Finger- und Handorthesen
Finger-Schienen-Collection
Copyright: Christina Weskott
Medizin und Kunst
Christina Weskott gelang mit der Erfindung der Rheuma-Ringe ein genialer Wurf im Kampf gegen Arthrose und rheumatoide Arthritis an Fingern und Händen. Die von ihr entwickelten Schienen stellen eine Symbiose aus Funktionalität, hochwertiger Verarbeitung und zeitloser Ästhetik dar.
Ihre Innovationen rücken die klobigen, kurzlebigen und unästhetischen handelsüblichen Orthesen in den Schatten. Die bisher auf dem Markt angebotenen Schienen stigmatisieren die Betroffenen augenfällig. Frauen und Männer mit deformierten Händen schämen sich, in Gesellschaft ihre Hände zu zeigen: diese werden versteckt, die Körpersprache verändert sich negativ. Die Verkrampfungen führen zu psychischen Verstimmungen und können Depressionen oder Aggressionen bewirken.
Mit den CW-Fingerschienen, die wie Schmuckstücke an den deformierten Fingern sitzen, diese korrigieren, schützen und stützen, Schmerzen lindern und das Fortschreiten der Deformierungen stoppen, gewinnen die Träger eine neue Lebensqualität. Mit Freude zeigen sie wieder ihre Finger, Verkrampfungen lösen sich und ihr Lachen im Gesicht ist das schönste Kompliment für die Künstlerin. Gesellschaftspolitisch dokumentieren diese Rheuma-Ringe einen qualifizierten Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit.
Christina Weskott studierte an der Universität der Künste in Berlin 1967-74 Edelmetall-Design sowie Industrie-Design und schloss beide Studiengänge mit Auszeichnung ab. Es folgten 4 Jahre Tätigkeit in der Leuchten-Branche als Designerin. Ihre freiberufliche Tätigkeit startete sie 1978 in München als Künstlerin im Bereich Schmuckdesign. 1986 wechselte sie nach Köln; dort eröffnete sie auf Burg Horbell ihr Atelier. Es folgten Ausstellungen ihrer großformatigen „Protective Symbols“ in Galerien und Museen in Tokyo, New York City, London, Kopenhagen, Athen, Barcelona, Verona, Berlin und Köln.
Die international anerkannten Schmuckobjekte verschafften ihr die Mitgliedschaft im Berufsverband Bildender Künstler. Als Dozentin wirkte sie an den Hochschulen für Kunst und Design in Halle Burg Giebichenstein und in Idar-Oberstein.
Auf den Impuls einer Rheumatologin hin fokussierte CW 2001 ihren Tätigkeitsschwerpunkt auf die Symbiose von Medizin und Kunst und entwickelte Rheuma-Ringe z.Zt. 155 verschiedene Modelle. Alle sind beim Europäischen Patentamt geschützt; Kopieren ist untersagt. 2008 eröffnete CW ein weiteres Atelier in der Hauptstadt Berlin.
Die Krönung ihrer Arbeit: internationale Design-Preise im Bereich Medizin-Technik,
2 red dot Design Awards 2008, 2 red dot Design Awards 2010, Focus Green Award 2008, Staatspreis des Landes Baden-Württemberg; Nominierung für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2009 und 2010, ausgelobt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Dr. Gerhard P. Teschke
Im März 2010